A - Z

Die Naturspielgruppe von A bis Z.

Ablösung

Ablösung: Wir wissen, dass es für manche Kinder und Eltern der erste Abschied ist und wie schwierig dieser sein kann. Die Naturspielgruppe gewährt jedem Kind den Ablöseprozess in seinem Tempo. Darum darf eine wichtige Bezugsperson (Mami, Papi etc.) am ersten Spielgruppentag – und auch später – so lange bleiben, wie es für das Kind nötig ist. Für die Leiterinnen wichtig: Die Eltern halten sich an Abmachungen, welche vorgängig mit dem Kind gemacht wurden. Durch ständige Neuverhandlungen mit dem Kind wird der Abschiedsschmerz nur unnötig lang hinausgezögert. Für Ihr Kind ist es sehr wichtig, dass Sie sich von ihm verabschieden und nicht einfach abschleichen.

Bekleidung

Bekleidung: Diese ist in der Natur das A und O! Ganz nach dem Motto: «Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.» Ein nasses oder gar frierendes Kind kann nicht mehr mit Spass dabei sein. 
Sommer: Lange Hosen, geschlossene Schuhe, Socken über den Hosenbeinen damit Zecken keine Chance haben, Sonnenhut. Falls es regnet oder geregnet hat, Regenhosen anziehen. Auch im Sommer lieber eine Schicht zu viel als zu wenig.
Winter: Viele dünne Schichten wärmen besser als wenige dicke Schichten. Baumwolle kühlt, daher sind Wolle, Seide oder Faserpelz/Thermokleidung viel geeigneter für unsere Spielgruppenmorgen. Die Schuhe sollten allwetterbeständig und gut gefüttert sein. Warme, wasserdichte Handschuhe anziehen und ein Paar Reservehandschuhe im Rucksack mitnehmen. Eine Mütze gehört zur Standartausrüstung.

Chriesi und Chäfer

Die Natur ist ein Paradies für neugierige Welterforscher. Hier gilt es mit allen Sinnen zu entdecken: Sehen, beobachten, begreifen, ertasten, erlaufen, fühlen, schmecken. Spielgruppenkinder lernen vor allem über das eigene Tun, den Körper und die Sinne. Dies wollen wir bewusst und ganzheitlich fördern.

Draussen

Wir verbringen die Spielgruppenmorgen draussen. Darum ist es wichtig, dass die Kinder immer dem Wetter entsprechend angezogen sind. Bei Unwetterwarnungen (Sturm, Gewitter, Starkregen etc.), welche wir bei Meteo Schweiz beziehen, erlauben wir uns, den Spielgruppenmorgen abzusagen. Bei Temperaturen unter -5 Grad behalten wir uns vor, den Spielgruppenmorgen zu verkürzen.

Elternzusammenarbeit

Diese ist uns ganz wichtig. Während dem Spielgruppenjahr sind wir mit allen Eltern im Gespräch zum Wohle des Kindes. Wir möchten jedoch «zwischen-Tür-und-Angel-Gespräche» vermeiden und telefonieren viel lieber in einer ruhigen Minute mit den Eltern.

Freies Spiel

Im Zentrum der Naturspielgruppe steht das freie Spiel – das Kind lernt im Spiel und spielt beim Lernen. Es experimentiert mit verschiedenen Materialien, agiert mit den anderen Kindern in Sprache und Bewegung. Dabei wählt es seine Aktivität und den Zeitpunkt selbst. Im freien Spiel festigen und verarbeiten die Kinder Erlebtes und Gesehenes und kurbeln gleichzeitig ihre Fantasie an. Ganz nebenbei werden Grob- und Feinmotorik, das logische Denken, die Vorstellungskraft, die Sprache und das soziale Verhalten gefördert. Kurz: Im Freispiel lernen Kinder alles, was sie für ihre Entwicklung brauchen, und sammeln Kräfte fürs Leben.

Geburtstage

Den Geburtstag möchten wir auch in der Spielgruppe mit den Kindern feiern. Das Kind darf einen feinen Znüni für die ganze Gruppe mitnehmen. Das Datum wird vorgängig mit den Eltern fixiert. 

Haltung

Ganz nach dem Motto «Hilf mir, es selbst zu tun» begleiten wir die Kinder durchs Spielgruppenjahr. Wir geben so viel vor wie nötig und so wenig wie möglich. Durch unsere beobachtende Haltung bleiben wir im Hintergrund und bringen uns nicht sofort ein. Dies gibt den Kindern die Chance, sich selbst zu helfen und wir ermöglichen ihnen so ein Lernfeld.

Informationen

Erhalten die Eltern per WhatsApp, SMS, Infoblätter oder über die Homepage.

Jahreszeiten

In der Natur erleben die Spielgruppenkinder den Jahresverlauf unmittelbar mit. Sie erleben, wie sich alles verändert. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Wunder – es gilt diese zu erkennen und mit Kinderaugen zu betrachten.

Kinder

Das Kind steht bei uns im Mittelpunkt! Es entdeckt die Welt, angespornt von seiner Neugier. Aufmerksam begleitet von uns. 

Lieblingsspielzeug

Bitte lassen Sie Spielzeug, Puppen etc. zu Hause. In der Natur gibt es genug zu entdecken. Und für uns Leiterinnen ist es einfacher, wenn wir am Schluss der Spielgruppe nicht den ganzen Wald nach vermissten Spielzeugen auf den Kopf stellen müssen.  Gegenstände wie z.B. Plüschtiere, welche dem Kind den nötigen Trost spenden, dürfen selbstverständlich in die Spielgruppe mitgebracht werden.

Motorik

Diese wird in der Naturspielgruppe vielfältig und oft ganz nebenbei gefördert. Unbewusst trainieren die Kinder auf dem immer wechselnden Untergrund, beim Balancieren auf einem Baumstamm, beim feinen Berühren einer Schnecke oder auch beim Schälen der Rüebli für den Znüni ihre Grob- und Feinmotorik.

Notfall

Die Sicherheit der Kinder steht für uns an erster Stelle. Trotzdem sind wir überzeugt, dass Kinder Abenteuer erleben und Wagnisse eingehen sollen/wollen. Sollte es trotz allen Vorsichtsmassnahmen einmal zu einem aufgeschürften Knie oder einem Insektenstich kommen, haben die Spielgruppenleiterinnen immer eine Notfallapotheke dabei. Ausserdem haben sie sich im Kurs «Notfälle bei Kleinkindern» weitergebildet.

Organisatorisches

Wir gehen davon aus, dass die Eltern die Kinder in die Spielgruppe bringen und wieder abholen. Sollten Sie eine andere Person mit der Betreuung Ihres Kindes beauftragen, während ihr Kind in der Spielgruppe weilt, geben Sie uns bitte den Namen und die Telefonnummer dieser Person bekannt. Bitte seien Sie während der Spielgruppenzeit telefonisch erreichbar. Bitte bringen und holen Sie Ihr Kind rechtzeitig, damit wir den Spielgruppenalltag gemeinsam beginnen und auch wieder beenden können.

Pflanzen

Für Kinder ist es faszinierend zu beobachten, wie Pflanzen wachsen, wie aus Blüten Beeren und Früchte werden und wie sich Farben verändern. Anhand der Pflanzenwelt können Kinder den Kreislauf der Natur direkt mitverfolgen. Was für ein wertvolles Lernfeld! Nichtsdestotrotz: Nichts wandert in den Mund, was die Leiterin nicht gesehen hat. Und wir lassen die Finger von Pilzen!

Qualität

Die Qualität unserer pädagogischen Arbeit liegt uns am Herzen. Wir tauschen uns im Team aus, besuchen regelmässig Weiterbildungen und lesen Fachliteratur.

Regeln

Diese erklären wir den Kindern situativ. Zu den wichtigsten Regeln gehören folgende: Die Kinder bleiben in Sichtweite der Leiterin / Stopp-Regel / Nichts essen, wofür die Leiterin nicht ihr ok gegeben hat / Finger weg von Pilzen.

Spielgruppenpädagogik

Dieses Dokument bildet zusammen mit dem Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung die Grundlage für unsere Arbeit mit den Kindern. 
Die Spielgruppenpädagogik finden Sie hier: https://www.spielgruppe.ch/cm_data/SP_Padagogik.pdf 
und den Orientierungsrahmen hier: https://www.netzwerk-kinderbetreuung.ch/de/innovation/orientierungsrahmen/

Telefonnummern

Die Leiterinnen sind wie folgt erreichbar
Diana Heini, 076/596 53 43, diana.heini@hotmail.com
Nicole Bolli, 079/704 35 00, jeenie@gmx.at

Umgang

Alle sollen sich in der Naturspielgruppe wohlfühlen. Deshalb ist ein respektvoller Umgang wichtig. Die Kinder lernen, miteinander umzugehen und Konflikte untereinander zu lösen (Sozialkompetenz). Kämpfen im spielerischen Rahmen und Streite lassen wir geschehen, vorausgesetzt, die beteiligten Kinder sind sich einig. Wer nicht mehr mitmachen möchte, lernt „Stopp“ zu sagen. Die Leiterinnen begleiten die Kinder in Konfliktsituationen.

Verpflegung

Znüni und etwas zu trinken bekommen die Kinder von uns. Bitte geben Sie dem Kind keine Getränke oder Esswaren mit. Zum Znüni bieten wir im Sommer saisonale Früchte/Gemüse, Darvida/Cracker o.ä. sowie Wasser und Sirup an. Im Winter entfachen wir ein Feuer und kochen darauf Suppen. Dazu trinken wir warmen Tee oder Punsch. Jedes Kind erhält beim Eintritt in die Naturspielgruppe einen Becher und ein Schäleli, die es bitte jedes Mal in die Spielgruppe mitbringt.

Windeln

Auch Kinder, welche noch nicht ganz trocken sind und noch Windeln tragen sind in der Naturspielgruppe willkommen. Wir wechseln die Windeln jedoch nur, wenn wir den Inhalt riechen ;-).  Bitte geben Sie dem Kind frische Windeln und Feuchttücher im Rucksack mit. 

x-Mal wiederholen

Wiederholen, wiederholen und verarbeiten: Kitzelt der Strohhalm auch nach dem zehnten Mal noch? Schmeckt auch die zweite Himbeere so süss? Wir nehmen uns diese Zeit, damit die Kinder den Morgen stressfrei geniessen und in ihr Tun eintauchen können. Für das Kind ist das Endprodukt nämlich zweitrangig.

Yasmin oder Rahel

Bitte schreiben Sie den Rucksack und Kleidungsstücke (vor allem Handschuhe), die Sie dem Kind in die Spielgruppe mitgeben, mit dem Namen des Kindes an. 

Zecken

Die Kinder sollten vor dem Spielgruppenmorgen mit einem Zeckenspray eingesprüht werden. Ein weiterer guter Schutz bietet die richtige Kleidung: Lange Hosen, geschlossene Schuhe, Socken über den Hosenbeinen. Die Kinder müssen nach der Spielgruppe von den Eltern nach Zecken abgesucht werden. Sollte eine Zecke vorhanden sein, muss diese sofort entfernt werden. Die Schweizerische Zecken App gibt viele hilfreiche Informationen.